Unterrichtsmaterial Ethik Angewandte Ethik Medienethik Teenager und der Traum vom perfekten Aussehen
Teenager und der Traum vom perfekten Aussehen
Jugendliche heute träumen von Model-Maßen, durchtrainierten Oberkörpern und dem perfekten Sixpack. Doch Studien belegen, dass sich dieses oftmals utopische Schönheitsideal negativ auf Selbstwertgefühl und Gesundheit vieler Teenager auswirkt. Sie hungern, unterziehen sich Schönheitsoperationen, werden psychisch krank. Wie kann es gelingen, Kinder und Jugendliche stark zu machen? In dieser Unterrichtseinheit begegnen die Lernenden sich wandelnden Schönheitsidealen, unterscheiden zwischen innerer und äußerer Schönheit und erkennen, dass Werbefotos nicht selten nachbearbeitet und manipuliert werden. Die vorliegende Unterrichtseinheit aus RAAbits Ethik/Philosophie ist konzipiert für die Sekundarstufe I. Ziel ist es, das Selbstwertgefühl der Lernenden zu stärken, entgegen dem medialen und gesellschaftlichen Druck, dem sie sich oftmals ausgesetzt fühlen. Zugleich werden sie sensibilisiert für die Problematik von Idealvorstellungen, indem sie deren mediale Manipulierbarkeit erkennen. Was empfinden wir als schön? Bezugnehmend auf die vorbereitende Hausaufgabe erarbeiten die Lernenden in der ersten Stunde anhand selbst mitgebrachter Gegenstände mögliche Aspekte des Begriffes Schönheit. Aus der so entstandenen Mind-Map werden leitende Fragestellungen für den weiteren Verlauf der Einheit sowie eine erste gemeinsame Definition entwickelt. Wie sähe eine Welt ohne Schönheit aus? Im Rahmen dieses Gedankenexperimentes skizzieren die Lernenden Bilder, die im Rahmen eines Gallery Walks betrachtet und anschließend gemeinsam ausgewertet werden. Deutlich wird, dass Schönheit mehr ist als die Abwesenheit von Hässlichkeit. Sind unsere Schönheitskriterien objektiv oder unterliegen sie dem Wandel der Zeit? Deutlich wird, dass jede Epoche ihre Ideale hat. Vorstellungen von Schönheit verändern sich. Sie sind weder zeitlos noch allgemeingültig. Sie unterliegen dem Wandel der Zeit. Innere oder äußere Schönheit – was zählt? Diese Frage beantworten die Lernenden zunächst aus ihrer eigenen Perspektive, im zweiten Schritt in kritischer Auseinandersetzung mit der Position Platons. Sie erörtern Möglichkeiten der Optimierung der eigenen Schönheit durch Schönheitsoperationen und reflektieren, weshalb Menschen nach dem operativen Eingriff in der Regel nicht glücklicher als vorher sind. Anschließend erörtern sie, welche Rolle Schönheit in der Natur spielt. Nach welchen Prinzipien funktioniert die Partnerwahl im Tierreich? Und warum mindert Schönheit die Überlebenschancen? Das recherchieren die Lernenden im Internet. Ihre Ergebnisse präsentieren sie im Plenum anhand selbst erstellter Plakate. Abschließend erörtern sie, welche Folgen es hat, wenn der Mensch manipulierend in die Natur eingreift und Tiere nach seinen Schönheitsvorstellungen züchtet. Im Fokus der beiden sich anschließenden Stunden steht der Einfluss der modernen Medien auf unser Schönheitsideal. Die Jugendlichen untersuchen anhand zweier YouTube-Videos, welche Möglichkeiten der digitalen Bildmanipulation es gibt. Sie erkennen, wie durch Manipulation ein unrealistisches Schönheitsideal entsteht. Den Abschluss der Unterrichtseinheit bildet eine Lernerfolgskontrolle, im Rahmen derer die Lernenden den bisher erarbeiteten Stoff spielerisch überprüfen.
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