Unterrichtsmaterial Religion Verantwortlich Handeln Jesus und der faire Handel – eine Unterrichtseinheit zur Ethik des Matthäus-Evangeliums
Jesus und der faire Handel – eine Unterrichtseinheit zur Ethik des Matthäus-Evangeliums
Was sind die Kerngedanken der Ethik Jesu? Und wie ist diese Ethik theologisch begründet? Die Jugendlichen lernen das ethische Prinzip des Matthäus-Evangeliums kennen und übertragen dieses auf den internationalen Welthandel und die zunehmende Globalisierung. Sie reflektieren die Grundlagen des konventionellen und fairen Handels und informieren sich über lokale Geschäfte mit fair gehandelten Produkten. Auf der Basis ihrer Internetrecherche erstellen sie einen Info-Flyer, der im außerschulischen Bereich ausgestellt wird. Eine Exkursion erweitert den Lernraum.
Im Fokus der vorliegenden Unterrichtseinheit, erschienen in RAAbits Religion, konzipiert für die Sekundarstufe I, steht die Darstellung der Ethik Jesu, welcher im Matthäus-Evangelium zentrale Bedeutung zukommt. Entfaltet wird diese vor allem in der Bergpredigt, in der Schilderung seines Handelns gegenüber Sündern und in Jesu Gleichnissen wie der Parabel vom Schalksknecht.
Diese Unterrichtseinheit bettet sich innerhalb des schulischen Bildungsplanes in die Themenfelder „Ethik“, „Bibel“ und „Bergpredigt“. Intention ist es, die Lernenden zu befähigen, die Frage nach Gut und Böse, Recht und Unrecht zu stellen und sie zu verantwortungsvollem, solidarischem Handeln auf der Grundlage christlicher Wertvorstellungen zu ermutigen.
Deutlich wird, dass die von Jesus geforderte ‚bessere Gerechtigkeit‘ nicht nur darin besteht, die Einzelgebote zu befolgen. Ihm geht es vor allem um prinzipiengeleitetes Handeln. Ein solches Handeln orientiert sich an der von Gott empfangenen Liebe.
Dabei folgt das an der ‚besseren Gerechtigkeit‘ orientierte Handeln jedes Einzelnen der goldenen Regel. Sie fordert im Sinne Jesu zum aktiven Handeln auf. Mit dem Bezug zur ‚besseren Gerechtigkeit‘, wie auch zum Doppelgebot der Liebe, stellt sich die goldene Regel bei Matthäus als theologisch begründete ethische Forderung dar, was sie wesentlich vom Sprichwort unterscheidet.
Eine Internetrecherche zu fair produzierten Produkten und eine Exkursion in einen örtlichen Weltladen zeigen den Lernenden auf, wie die konkrete Umsetzung von fairem Handel gelingen kann. Dieses außerschulische Projekt findet seinen Abschluss im Zuge einer Ausstellung der Flyer in der Schule, einem lokalen Weltladen oder einer Kirchengemeinde vor Ort. Ein Artikel in der Lokalzeitung kann davon berichten. Die Verknüpfung der Arbeit im Klassenzimmer mit der Öffentlichkeit schafft Nachhaltigkeit.
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