Unterrichtsmaterial Religion Religion im Alltag Ziele, Werte, Normen
Ziele, Werte, Normen
Was oder wer bestimmt eigentlich mein Handeln? Was kann ich selbst bestimmen und inwieweit bestimmen andere mein Leben? Wichtige Fragen in einer zunehmend individualisierten Gesellschaft − gerade bei jungen Menschen in der Berufsausbildung, die nach Orientierung suchen. Über die thematischen Stationen „(Echte) Ziele“, eigene „Werte“ (was ist mir wichtig?) und „Normen“ (die andere aufgestellt haben) denken Ihre Schüler über ihren Handlungsrahmen nach. Das Thema mündet in die Relevanz der Zehn Gebote für heute, optional kann auf die „Zumutungen“ der Bergpredigt erweitert werden. Die vorliegende Unterrichtseinheit ist für Berufliche Schule konzipiert und in den Themenkomplex „Orientierung auf meinem Lebensweg“ eingebettet. In diesem Beitrag beschäftigen sich die Schüler mit SMARTen Zielen und der Relevanz der Zehn Gebote für ihr Leben. In Stunde eins formulieren Ihre Schüler „echte“ Ziele, sogenannte SMARTe Ziele, als Grundlage für ihr Handeln. Sie kennen deren fünf Merkmale und können diese auf ihre ersten Ergebnisse (Absichtserklärungen) konkret anwenden. In der zweiten Stunde sammeln die Schüler in Gruppenarbeit alle „Werte“ (Persönliche Einstellungen, Grundhaltungen und Überzeugungen), die ihnen einfallen, und notieren sie als Nomen. Eine Übersicht hilft ihnen dabei, ihre Werte zu ergänzen. Die Schüler priorisieren abschließend in Einzelarbeit die Werte, die für sie am wichtigsten bzw. unwichtigsten sind, und tauschen sich darüber aus. Ein Info- und Arbeitsblatt hilft Ihren Schülern in Stunde drei dabei, Normenbereiche wie die des Grundgesetzes zu erkunden und für „Recht“ und „ungeschriebene Gesetze“ zu konkretisieren. Auf einem Arbeitsblatt notieren sie noch einmal die rechtlichen Normen und ordnen sie den zugrunde liegenden Werten zu. In Stunde vier erproben Ihre Schüler, wie es ist, sich Gesetze für das Zusammenleben „selbstherrlich“ auszudenken. Aus den Ergebnissen werden die TOP 5 der Gruppe und daraus acht bis zwölf Gebote im Plenum extrahiert. So konzentrieren sie die bisherigen Ergebnisse auf das, was für ein gelingendes Miteinander wirklich wichtig ist. In Stunde fünf klären die Schüler über die Zehn Gebote des Alten Testaments das Verhältnis des Menschen zu Gott und zum Mitmenschen. In einem dreispaltigen Arbeitsblatt sortieren die Lernenden übereinstimmende und abweichende Gebote. Stunde sechs dient der Reflexion: Mithilfe der Auszüge aus der Bergpredigt reflektieren die Lernenden den hohen Maßstab dieser Rede für ihr eigenes Leben. In einer optionalen Lernerfolgskontrolle wiederholen Ihre Schüler dann das Erarbeitete.
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