Unterrichtsmaterial Ethik Anthropologie Zusammenleben in der Gemeinschaft Wie Leben mit Behinderungen gelingt
Wie Leben mit Behinderungen gelingt
Jeder Mensch hat ein Recht darauf, ein gleichberechtigter Teil der Gesellschaft zu sein. So steht es in der Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 auch in Deutschland gilt. Doch von der rechtlichen zur tatsächlichen Gleichstellung behinderter Menschen ist es noch ein weiter Weg. In dieser Unterrichtseinheit versetzen sich die Lernenden in die Lebenswelten beeinträchtigter Menschen. Sie begreifen Inklusion als gesellschaftliche Herausforderung, die auch sie persönlich betrifft. Sie erkennen, dass Barrieren nicht nur in Gebäuden, sondern auch in den Köpfen der Menschen bestehen. Diese Reihe, erschienen in RAAbits Ethik/Philosophie, konzipiert für die Sekundarstufe I, widmet sich zwei Themenkomplexen. Sie dient der Sensibilisierung der Lernenden für die Lebensbedingungen beeinträchtigter Menschen und widmet sich anschließend der Frage, wie ein erfülltes Leben, trotz Beeinträchtigung, gelingen kann. Wie begegnen wir Menschen mit Behinderung im Alltag? Auf der Basis eigener Erfahrungen fühlen sich die Lernenden in beeinträchtigte Menschen hinein und erkennen, dass Menschen mit Behinderung sich häufiger durch ihr Umfeld beeinträchtigt fühlen als durch ihre Behinderung selbst. Die Arbeit mit Bildern aus Werbekampagnen der „Aktion Mensch“ bestärkt diese Erkenntnis auf visuellem Wege. Was heißt Inklusion konkret? Erst wenn alle Menschen gleichberechtigt teilhaben an unserer Gesellschaft, werden wir der 2008 unterzeichneten Behindertenrechtskonvention auch in Deutschland gerecht. Damit dies gelingt, muss auch Schule den Anforderungen von Inklusion gerecht werden. Im Rahmen eines Interviewprojektes evaluieren die Lernenden den Ist-Stand an ihrer Schule. Anschließend fühlen sich die Lernenden an vier Stationen mithilfe der Simulation unterschiedlicher Behinderungen in die Situation von Menschen mit Beeinträchtigung ein. Sie protokollieren ihre Erfahrungen und reflektieren Gefühle von Abhängigkeit oder Hilflosigkeit. Im Fokus der drei folgenden Stunden steht der Film „Ziemlich beste Freunde“. Dabei werden Mitleid und übertriebene Rücksichtnahme gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung einem „normalen“ und respektvollen Umgang miteinander gegenübergestellt. Abschließend wird das Vorurteil, dass Menschen mit Beeinträchtigung unglücklich sein müssten, hinterfragt. So schließt sich der Kreis zur ersten Doppelstunde.
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