Erziehen und erzogen werden

Unsere Erziehung hat großen Einfluss auf unsere Persönlichkeit, unser Handeln, unser Denken sowie auf unsere Lebensziele und Wünsche. Auch unsere religiöse „Neigung“ ist durch unsere Erziehung mitgeprägt. Diese Unterrichtsreihe gibt Ihren Schülern die Möglichkeit, in Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Erziehung die eigene Person besser zu verstehen, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen und zu reflektieren sowie die Entstehung ihrer individuellen religiösen Prägung nachzuvollziehen. Die vorliegende Unterrichtseinheit ist für Berufliche Schule konzipiert und in den Themenkomplex „Orientierung auf meinem Lebensweg“ eingebettet. In diesem Beitrag erkunden Ihre Schüler die Wurzeln der eigenen Erziehung durch ihre Eltern. In der ersten Stunde steigen Ihre Schüler in das Thema „Erziehung“ ein, indem sie sich zu Zitaten von verschiedenen Persönlichkeiten äußern. Auf einem Arbeitsblatt formulieren sie Wünsche ihrer Erziehungsberechtigten und leiten aus diesen Erziehungsziele ab. In Stunde zwei erklären die Schüler anhand des Bildes und der Geschichte des Struwwelpeters dessen erzieherische Funktion. Mithilfe eines Arbeitsblatts erarbeiten sich Ihre Schüler die Auswirkungen verschiedener Erziehungsstile und reflektieren diese bezogen auf ihre eigene Erziehung. In Stunde drei lesen sie einen fiktiven Zeitungsartikel über Erziehungsprobleme und erarbeiten Kriterien einer verantwortungsbewussten Erziehung und nennen Anlaufstellen bei Problemfällen. In Stunde vier untersuchen Ihre Schüler die Bedeutung von religiöser Erziehung. Dazu sehen sie sich zwei Bilder unterschiedlicher Gottesvorstellungen an und äußern ihre Assoziationen. Mithilfe eines Arbeitsblattes reflektieren sie religiöse Aspekte, die in ihrer Kindheit eine Rolle spielten. In der Anleitung für eine Reflexion entscheiden die Schüler, welche religiösen Aspekte sie in ihrem weiteren Leben begleiten sollen und welche nicht.