Unterrichtsmaterial Ethik Glaubensvielfalt Weltreligionen Den Buddhismus kennenlernen
Den Buddhismus kennenlernen
Der Buddhismus als Weltreligion und Lebensanleitung fasziniert die westliche Bevölkerung zunehmend. Bei Umfragen fallen die Sympathiewerte, die dem Buddhismus entgegengebracht werden, hoch aus, gilt er doch als ausgesprochen friedliche Religion. Besonders große Wertschätzung erfährt der tibetische Dalai Lama, den viele Deutsche für den weisesten Mann der Gegenwart halten. Auch junge Menschen interessieren sich bei ihrer Suche nach Orientierung und Lebenssinn zunehmend für die buddhistische Glaubenslehre. Einzelne Elemente werden herausgepickt und individuell in den eigenen Glauben eingebaut (Patchwork-Religiosität).
Die vorliegende Unterrichtseinheit ist für Ethik Mittlere Schulformen/Realschule konzipiert und in den Themenkomplex Die fünf Weltreligionen eingebettet. Ihre Schüler erarbeiten sich Antworten zu folgenden Fragestellungen: Wer war der Religionsgründer Siddhartha Gautama? Was hat er gelehrt? Welche buddhistischen Schulen gibt es? Wie wird buddhistisches Leben gestaltet? Buddhismus im Westen ? eine Modeerscheinung?
In der ersten Stunde reaktivieren die Schüler ihr Vorwissen, indem sie in einem Quiz verschiedene Fragen zu den Weltreligionen beantworten, insbesondere zum Buddhismus. Anhand eines Comics beschäftigen sie sich in Grundzügen mit Buddhas Leben und Wirken. Die Lernenden betrachten verschiedene Buddha-Darstellungen und vergleichen diese. Hierbei lernen sie die Merkmale und Bedeutungen von Buddha-Figuren kennen.
In Stunde zwei und drei setzen sich die Schüler kritisch mit der buddhistischen These vom Leben als Leiden auseinander und beschäftigen sich mit den acht Verhaltensaufforderungen, durch die das Leiden überwunden werden kann. Sie vergleichen diese Gebote mit ihren eigenen Lebensregeln und Werten. Die Schüler klären den Begriff mittlerer Weg als Lebensweg zwischen Askese und Luxus und erarbeiten sich die buddhistischen Vorstellungen des Reinkarnationsbegriffs und Karmabegriffs.
Die Schüler erarbeiten sich in Stunde vier die drei buddhistischen Hauptströmungen Hinayana, Mahayana und Vajrayana. Die Ausbreitungsgebiete der buddhistischen Schulen lernen die Schüler anhand von Kartenmaterial kennen. Sie nehmen verbindende Grundinhalte buddhistischer Gruppierungen wahr und ziehen Vergleiche zu christlichen Normen.
Die Schüler lernen in Stunde fünf das buddhistische Ordensleben kennen und ziehen Vergleiche zum christlichen Ordensleben. Sie erhalten einen Einblick in das buddhistische Brauchtum und lernen die Festbräuche im Buddhismus exemplarisch anhand des Vesak-Festes kennen.
Die Entwicklung des Buddhismus im deutschsprachigen Raum und ein Kloster in Österreich lernen die Schüler in Stunde sechs kennen. Sie setzen sich zudem mit dem Phänomen der Beliebtheit des Buddhismus unter Promis auseinander und nehmen die zunehmende Bedeutung von Buddhismus im Zusammenhang mit Patchwork-Religion wahr.
In Stunde sieben setzen sich die Schüler mit dem Mandala als mögliche Meditationsform auseinander und erkennen, dass Meditation im Buddhismus verschiedene Formen annehmen kann. Ein Bezug zu asiatischen Kampfkünsten wird hergestellt.
Als Lernerfolgskontrolle tragen die Schüler in einem Gitterrätsel die wichtigsten Begriffe der Einheit zusammen und überprüfen ihr neu gewonnenes Wissen zum Buddhismus.
Neues Methodenkärtchen: Text löschen.
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