Psychische Belastung im Lehrerberuf

Zu unterrichten ist immer auch eine psychische Herausforderung, die nicht zu unterschätzen ist. Lehrer stehen nicht von ungefähr in den Burnout- und Frühberentungsstatistiken an der Spitze aller Berufsgruppen. Aktuell in Coronazeiten gewinnt ein angemessener Umgang mit psychischen Überlastungen nochmals an Bedeutung. Dieser Beitrag befasst sich daher mit Maßnahmen zum rechtzeitigen Ausgleich von Erschöpfung, depressiven Verstimmungen, Nervosität, Leistungsabfall oder anderen Symptomen, die sich möglicherweise gerade immer mehr in Ihren Schulalltag einschleichen. Wer für sich einen konstruktiven Umgang mit beruflichem Druck findet, schützt seine physische und psychische Gesundheit. Denn viele schwerwiegende Erkrankungen entwickeln sich weniger aus den beruflichen Belastungen, sondern viel mehr aus einem falschen Umgang mit ihnen. Es sind also nicht die Belastungen, die einen krank machen können, sondern fehlende Bewältigungsstrategien. Wie Sie auf eine Belastung reagieren, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel welche Fähigkeiten, Fertigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse befähigen Sie, Situationen positiv zu bewältigen? Aber auch Ihr Alter und Geschlecht, Ihr Gesundheitszustand sowie Ihre aktuelle psychische Verfassung beeinflussen Ihre Reaktionsweisen. Eine allgemeine Gebrauchsanleitung kann es demnach nicht geben. Sie können aber aus vielen wirkungsvollen und evaluierten Methoden der Stress- und Resilienzforschung Ihr persönliches Konzept zusammenstellen, mit denen Sie chronischen Überlastungen vorbeugen und negative Folgen verhindern. Zur Professionalität im Lehrberuf gehört im modernen Stresszeitalter, zu wissen, welche Ressourcen jedem einzeln gegen Überlastungen zur Verfügung stehen und wie er sie erfolgreich einsetzen kann.